Weimarer Republik

Einkaufen zu Zeiten der Weimarer Republik. © Peter Kleu/Fotoarchiv Ruhr Museum

Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch des Kaiserreichs steht Deutschland vor einem historischen Neuanfang. Aus einer Phase revolutionärer Unruhen und relativer Instabilität geht 1919 die erste parlamentarische Demokratie auf deutschem Boden hervor – die Weimarer Republik. Damit findet die politische Entwicklung endlich Anschluss an eine Modernisierung, die in Wirtschaft und Gesellschaft schon längst begonnen hat. Auch im der Einzelhandel hatte sich die ungeheure Produktivität der Industrialisierung lange vorher schon gezeigt. Wie keine zweite Branche prägt der Handel das Bild der neuen Zeit: mit den neuen Betriebsformen wie dem Warenhaus entsteht eine bis dahin unbekannte, städtisch geprägte Konsumkultur, in der sich sowohl die immer größere Warenfülle ebenso spiegelt wie auch die nach wie vor großen sozialen Unterschiede. Das Kaufen von vorgefertigten Waren – für den täglichen Bedarf, Bekleidung oder die Wohnungseinrichtung – löst die vormals übliche häusliche Selbstversorgung nun endgültig ab, und zwar für alle Schichten. Der Einzelhandel erweist sich in dieser Phase als Treiber gesellschaftlicher Modernisierung.

Warenhäuser: Große Namen in bester Lage

 

Auf dem Sprung in die Moderne

Greifen Sie zu: eine kleine Leseprobe.

Alltag in Bremen

Bremen 1930
Ein kurzes Stadtportrait Bremen um 1930

Die erste Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels

Der Gründung einer gemeinsamen Interessenvertretung deutscher Einzelhändler geht eine lange Geschichte nebeneinander agierender und teilweise konkurrierender Verbände voraus. Mit der neuen Spitzenvereinigung, gegründet in den Anfängen der Weimarer Republik, stellt sich die Branche erstmals geschlossen den modernen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen.

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